Die Idee eine Reise nach Thailand zu machen hatten wir schon sein ein paar Jahren. Viele Freunde und Kollegen von uns haben immer wieder darüber erzählt, wie schön dort ist. Da das Preis-Leistungsverhältnis passt.
Na ja, so eine lange Reise benötigt auch sehr gute Planung. Man braucht ca. 2-3 Wochen Urlaub, genug Geld und auch, wie in unserem Fall war, bestimmte Impfungen.
Nach dem wir uns entschieden haben Thailand zu besuchen, haben wir uns auch danach informiert, welche Impfungen wir für dort benötigen. Wir waren bei dem Tropeninstitut am LMU München und dort wurden wir sehr gut beraten. Wenn man wirklich Nummer sicher gehen möchte, dann kann ich das nur empfehlen. Egal für welches Land, man kriegt dort die richtige Info, was man so braucht. Außerdem werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen. Wir haben keine extreme Reise geplant, deswegen haben wir wenige Impfungen gebraucht. Die meisten kriegt man als Kind. Es ist empfehlenswert, dass man eine frische Impfung für Tetanus, Diphtherie, Polio, Masern, Hepatitis A und B hat. Es gibt auch andere Impfungen, aber es hängt davon ab, was man in dem Land machen möchte, zu welcher Jahreszeit und was eigentlich Dein Körper vertragen kann. Deswegen lieber sich beraten lassen.
Nachdem wir der Punkt mit den Impfungen erledigt haben, sollten wir auch unsere Reise buchen. Wir entscheiden uns sehr schnell und deswegen haben wir keine lange Zeit zum Nachdenken gebraucht. Da wir auch noch nie in Asien, in Thailand waren, haben wir uns entschieden die Reise über eine Reisebüro zu buchen. Und das war die beste Entscheidung, da es mit der Corona Pandemie genau während unserem Urlaub angefangen hat. Wir haben unsere Reise im August gebucht und haben wir uns für den Monat März entschieden. Im März ist es warm in Thailand und regnet nicht, gibt es weniger Mücken und ist perfekt für Strandurlaub. Da wir zum ersten Mal nach Asien reisen wollten, haben wir uns überhaupt nicht ausgekannt. Das war sehr gute und schöne Erfahrung. Unsere Freuende haben gesagt, dass es ziemlich egal ist, wohin wir fliegen, es ist überall schön und es war genau so.
Wir haben uns für eine 15 tägige Thailand Reise entschieden, die eigentlich eine Kombireise war. Die erste Woche haben wir eine Nord Thailand Reise gemacht, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Norden zu sehen, und dann die restlichen Tage haben wir in Khao Lak im Hotel X10 verbracht. Das Hotel war am Strand, was für uns sehr wichtig war.
Asien ist anders! Die Menschen, die Natur, die Sitte und Bräuche… einfach alles!
Unser Abenteuer hat am 5 März 2020 mit einem Direkt Flug von München nach Bangkok angefangen. Wir sind mit THAI geflogen. Der Flug dauerte ca. 10-11 Stunden.
Wir sind economy geflogen, aber das war kein Problem für uns. Das war auch der erste so lange Flug, den wir je gemacht haben und wussten nicht was uns erwartet. Wir sind mit Boeng 777-300 geflogen – 3 x 3 Sitze.
Wir waren am 43 Reihe, in die Mitte. Beim Hinflug haben wir das Glück, dass wir nur zu zweit auf unsere 3 er Sitz waren. Das war sehr praktisch beim Essen, Trinken und Bewegen. Das Personal war sehr nett, hilfsbereit und höflich. Wir haben Decken bekommen, weil die Klimaanlage ziemlich kalt gestellt wird.
Es gab auch genug zum Essen und Trinken am Board.
Das ist hier z.B. einer der Mahlzeiten, die wir bekommen haben. Es hat gereicht und hat sehr gut geschmeckt. Die ganze Zeit gab es was angeboten.
Vor jedem Sitz gab es einen kleinen Fernseher mit genug Auswahl von Filmen, Musik, Info etc. Wir haben 3 Filme angeschaut und da sollte wir in Bangkok landen.
Als Empfehlung – wenn ihr eine solche Reise unternimmt, dann bucht einfach einen Direktflug. Es lohnt sich auf jeden Fall!
Wir sind um 5:40 in Bangkok gelandet. Sehr großer Flughafen. Mit der Zeitverschiebung von plus 6 Stunden zu München war nicht einfach.
Da wir alles über die Reisebüro gebucht haben, war auch ein Transfer vom Flughafen zum Hotel inbegriffen. Also wir sollten uns um nix kümmern. Auf uns hat einen deutschsprachigen Reiseführer gewartet, ein Thailänder, Serin, der ziemlich verständlich Deutsch gesprochen hat. Er war sehr nett, höfflich und lächelnd. Wie die Thais so sind. Deswegen heißt Thailand auch das Land des Lächelns.
Er hat auch uns gewartet, hat uns die Grundsachen erklärt und uns zu dem organisierten Bus für den Transfer gebracht. Unser Hotel in Bangkok war in dem neuen Teil und hieß Galleria 10.
Hier ein bisschen Information für diejenigen, die noch nie in Thailand waren. Noch im Flugzeug haben wir kleine Zettelchen bekommen, die wir ausfüllen sollten. Das war so zu sagen unser Antrag für ein Visum. Dieses Formular haben wir bei der Kontrolle abgegeben und einen Stempel und ein Teil von dem Antrag (ein Zettel was eigentlich unser Visum war und wir es immer wieder benötigt haben). Man muss sein Zweck für den Aufenthalt angeben, sowie das Hotel, in dem man übernachten wird. Bei der Sicherheitskontrolle, bevor man seine Koffer holt, wird das ganze geprüft und werden auch Abdrücke von allen Fingern genommen. Mit so einem Visum darf man als Tourist bis 3 Monate im Lande bleiben. Mehr weiß ich leider nicht. Falls jemand für längere Zeit dort bleiben möchte und arbeiten möchte, sollte sich bei der Botschaft informieren lassen. Aber nur für den Urlaub benötigt man nur den Pass (mindestens 6 Monate vor der Reise gültig).
Die Währung in Thailand heißt Baht. Zu dem Zeitpunkt, wo wir dort waren, war 1 Euro 35 Baht. Das kann sich aber sehr schnell ändern, sogar mehr Mals am Tag. An Geld zu kommen gibt es im Grunde 2 Möglichkeiten. Die eine ist Euro in Baht in einer Wechselstube zu wechseln, oder mit der Kreditkarte abzuheben. Gebühren hier nicht vergessen, deswegen macht euch vorher schlau, was eure Bank für Konditionen in Asien hat.
Unser Transfer zum Hotel hat ca. 30-40 Minuten gedauert. Bangkok ist die Hauptstadt von Thailand seit 239 Jahren, und hat ca. 12 Millionen Einwohner. Wow! Ja, das ist schon mal was. Große Stadt, alles ist groß und viel. Sehr viele und neue Autos – meistens Toyota, Suzuki, mit verdunkelnden Scheiben wegen der Sonne. Es gab kein Stress und kein Druck während der Fahrt, es gab ein chaotisches, aber ruhiges Fahren. Die Straßen waren ziemlich groß und breit, sogar mit 6 Bahnen. Die Autos sind Rechtslenker, etwas sehr verwirrend für mich.
Wir waren gegen 7 Uhr in der Früh im Hotel. Wir haben uns eingecheckt, aber wir dürften erst ab 14 Uhr unser Zimmer beziehen. Na ja, was soll man machen. Die Koffer haben wir im Hotel gelassen und damit wir den Jetleg irgendwie besser verkraften können, haben wir uns entschieden raus zu gehen und die Stadt auf eigene Faust zu erkundigen.
Gesagt-getan. Da wir von unserem Reiseführer auch einen Stadtplan bekommen haben, war ziemlich einfach. Wir haben unser Hotel markiert und da sind wir los gegangen.
Das war auch gut so, sonst hätten wir uns hingelegt und geschlafen, und das war nicht gut. In der Früh schläft noch die Stadt. Ja, es gibt viele Autos unterwegs, jeder geht zur Arbeit, aber das Leben auf die Straßen ist noch nicht da. Das Aufwachen fängt erst gegen 9-10 Uhr und dauert mindestens bis Mitternacht. Ich rede hier nicht über Diskos, oder Klubs oder Nachtleben, sondern über Restaurants, Essen, Geschäfte.
Da unser Hotel in dem neuen Stadtteil sich befand, konnten wir sehr viele hohen Gebäuden sehen. Es gibt 72 Gebäuden, die über 200 m. hoch sind. Und obwohl alles neben einander ist, wird ständig gebaut.
Viele Autos, viele Menschen – also ganz normal!
Wie ich den Verkehr angeschaut habe, habe ich mir gedacht, dass ich in so einer Stadt nie fahren würde. Es ist eine richtige Herausforderung. Es sah aber alles so aus, dass jeder Bescheid wusste, was er machen soll und wie. Es gab ein Synchron dort, den ich nicht beschreiben kann. Für die 2 Tage, die wir in Bangkok verbracht haben, haben wir kein Blaues Licht gesehen, und Gott sei dank kein Unfall.
Und warum ist es so, würde sich man fragen? Von unserem thailändischen Reiseführer haben wir erfahren, dass es bei dem Fahren in Bangkok sehr wichtig ist, dass du derjenigen, der vor dir fährt, nicht anfährst. Also immer auf dem vorderen Auto aufpassen. Und wenn es nur 3 Fahrbahnen gibt, kannst du 3 Autos und 4 Mofas z.B. in einer Reihe sehen. Jeder fährt so, dass es passt, und nicht dort, wo die Markierung (wenn überhaupt eine solche gibt) ist. Es ist egal ob man mit dem Bus, Auto, Moped oder Fahrrad unterwegs ist. Und falls zufällig ein Unfall passiert, wir keine Polizei geholt. Die Fahrer klären das untereinander ab. Die steigen aus, schieben die Autos zur Seite, damit sie den gesamten Verkehr nicht behindern und dann machen Fotos für die Versicherung und somit ist die Sache erlädigt. Falls aber die Polizei gerufen kommen sollte, was auch selten passiert, kriegen die beiden Fahrer erstmal Straffzettel, weil sie den gesamten Verkehr behindern, und erst dann wird gehandelt.
Ehrlich gesagt, während unser Urlaub in Thailand haben wir nirgendswo gehört, dass jemand schreit, oder einfach laut redet, oder dass die Menschen streiten.
Also wir waren zu Fuß unterwegs. Wir haben das echte Leben dort gesehen. Einiges hat uns sehr beeindruckt z.B. du gehst auf dem Bürgersteig und siehst, dass die Thais einfach das Essen auf der Straße zubereiten.
Bei 35 Grad Hitze die machen Spiegeleier und nicht nur. Es hat so gerochen, man… ihr könnt euch das nicht vorstellen. Dieser Geruch war seltsam. Aber die Menschen gingen und kauften sich etwas zum Essen. Ich habe mir gedacht, wie man das so überleben kann? Wirklich merkwürdig. Aber Asien, Thailand ist eine ganz andere verschiedene Welt. Wir haben für uns sehr neue und viele Eindrücke gesammelt. Ich habe mir nur gedacht, dass die Menschen dort ein super gutes Immunsystem haben. Aber andere Sitten, andere Bräuche! Man muss alles akzeptieren können. Andere Sache ist, ob es dir das gefällt oder nicht.
Außerdem es gab so ein Kontrasst mit den schönen hohen Gebäuden und dazwischen gab es kleinere hässlichen Häuschen, die eine Blechdose ähnelten. Und dort lebten Leute!
Da es dort gerade die Situation mit der Corona angefangen hat, gab es überall Desinfektionsmittel und Masken. Die Masken sind denke ich sowieso fast wie ein Muss dort, weil die Luft nicht so gut ist. Wir sind gelaufen und gelaufen. Haben uns in einem Cafe hingesetzt und Kaffee getrunken. Ich hatte Kokos Frape, was auch sehr lecker und erfrischend war. Die Preise waren europäisch. Aber das war Bangkok, also ganz normal.
Als Empfehlung, falls ihr für euch was kaufen möchtet, egal ob Wasser, Bier, oder was zum Essen, dann geht einfach zu 7 / eleven shop. Dort gibt es alles und die Preise sind sehr akzeptabel. Im Prinzip das Alkohol in Thailand ist sehr teuer, also 7/eleven ist eine super Möglichkeit für günstiges Bier z.B.
Überall auf die Strassen konnten man ein großes Kabelsalat sehen. Die ganzen Leitungen und Kabel hingen einfach auf die Gebäuden. An manche Stellen war richtig viel.
Nach einem sehr langen Spaziergang, gefühlt 15 km., waren wir gegen 13 Uhr im Hotel und wir dürften unser Zimmer betreten. Das Hotel war 4 Sterne und war okay. Man muss die Sternen von den Hotels in Thailand nicht mit diesen in Deutschland vergleichen. Alles war ganz okay. Wir haben geduscht und sind ins Bett gegangen. Wir waren fix und fertig mit der Zeitverschiebung, den langen Flug und die neuen Eindrücke von Bangkok.
Für unseren zweiten Tag in Bangkok haben wir uns entschieden eine organisierte Reise zu machen, damit wir wirklich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sehen können.
Die Stadt ist einfach zu groß, damit man sie auf eigene Faust erkundigen kann. Und das für so wenig Zeit. Für das nächste Mal werden wir natürlich was anderes dort unternehmen. Es gibt sooooo viel noch zu sehen.