Bei uns ist eine Tradition diese fleischlose Krautwickel / Krautrouladen (oder einfach Sarmi) mindestens 1 Mal im Jahr, und das meistens für Weihnachten oder Silvester (oder beides) vorzubereiten.
Ich kann Sarmi jederzeit essen. Und ich mag sie mit Sauerkrautblätter. Man kann die Sarmi /Krautrouladen auch mit Weinblätter oder einfach Krautblätter machen, aber irgendwie mit Sauerkrautblätter schmecken mir persönlich am besten!
Außerdem man kann die Sarmi / Kratuwickel / Krautrouladen auch mit einer Fleischfüllung machen, oder, wenn man möchte – eine fleischlose Füllung und zwischen den Sarmi / Krautwickel / Krautrouladen z.B. Hähnchenschenkle tun. Alles Frage des Geschmackes und Eure Wünsche.
Das, was mich am meistens in der ganzen Geschichte stört, ist die lange Zeit beim zusammen wickeln… Tja, man muss für einen größeren Topf oder Tongefäß und auch für 2 große Sauerkrautköpfe mit mindestens 2 Stunden nur Krautwickeln rechnen. Es hängt auch davon ab, wie groß man die Sarmi wickelt. Je kleiner (wie ein Häpchen), desto leckerer.
Aber hier ist auch alles Geschmacksache!
Es lohnt sich natürlich alles, weil es soooo mega lecker wird.
Hier mein Rezept für die mega leckere Sarmi /Krautwickel / Krautrouladen:
Sarmi - fleischlose Krautwickel / Krautrouladen im Tongefäß - lecker und vegan
Kochutensilien
- Topf oder Pfanne für die Füllung
- Tongefäß
Zutaten
- 200 ml. Öl
- 5-6 St. Zwiebel
- 10 gr. Tomatenmark
- 200 gr. passierte Tomaten (oder klein gehackte)
- 800 gr. Reis (z.B. Milchreis)
- 2 St. Sauerkraut /Sarmasauerkraut (ca. 3 kg. waren bei mir)
- 200 ml. Wasser
- 1-2 St. Möhren (nach Wunsch und Geschmack)
- Pfeffer, Paprika, Bohnenkraut und Krauseminze nach Geschmack
- 100 ml. Öl
- 450 ml. Wasser für das Tongefäß
Anleitungen
- In einem passenden Gefäß (Topf oder Pfanne) geben wir das Öl und die klein geschnittene Zwiebel und dünsten für paar Minuten an. Ich habe ca. 5-6 St. Zwiebel gebraucht, da sie ziemlich klein war. Alles ist aber Geschmacksache. Falls ihr mehr möchtet, einfach mehr dazu tun und umgekehrt.
- Dann die passierten Tomaten dazu geben, verrührern und weitere 2-3 Minuten köcheln lassen. Falls ihr möchtet, könnt ihr auch 1-2 klein geschnittene Möhren dazu geben und andünsten. Ich aber kein Muß.
- Dann den Reis und den Tomatenmark dazu geben, sehr gut vermischen, und ein wenig Wasser gießen, damit es nicht verbrennt. Mit den Gerürzen nach Geschmack abschmecken, verrühren und wietere paar Minuten (unter ständigen Rühren) köcheln lassen.
- Danach das Wasser dazu geben und weitere paar Minuten köcheln lassen (bis das Wasser weg ist).
- Und so ist unsere Füllung fertig! Einfach zu Seite stellen.
- Dann trennen wir langsam die Sauerkrautblätter, eins nach dem anderen, und versuchen, dass sie ganz bleiben. Ich habe 2 Stück gekauft, insgesamt ca. 3 kg. (Sarma Kraut)
- Wir bereiten uns für ca. 2 St. Krautwickeln.
- Wir nehmen ein kleines Stück von einem Krautblatt, mit einem kleinen Teelöffel geben wir von der Füllung drin. Dann wickeln wir das Ganze so, dass die Füllung innen drin bleibt.
- Wir versuchen eine kleine Sarma / Krautroulade zu formen und zu bekommen.
- Die geformten Sarmi / Krautrouladen geben wir in einem passenden Tongefäß. Wir wickeln, bis das Gefäß voll wird und die Füllung und die Krautblätter aufgebraucht sind. Es hängt immer davon ab, wie groß Euer Tongefäß ist, auch wie groß Ihr die Sarmi / Krautrouladen wickelt. Es kann sein, dass es von dem Kraut oder von der Füllung was übrig bleibt.
- Nach dem unser Gefäß voll ist, gießen wir das Öl und das Wasser drüber. Die Wassermenge hängt auch von der Größe von Eurem Gefäß ab. Das Wasser soll fast bis über die Sarmi / Krautrouladen kommen. Dann mit 2-3 Sauerkrautblätter bedecken.
- Deckel auf dem Tongefäß und ab ins kalte Ofen. Sehr wichtig, damit das Tongefäß nicht kaputt geht - kaltes Backoffen, kaltes Tongefäß.Dann Backofen auf 250 Grad (obere - und untere Hitze) einschalten und ca. 30 - 40 Minuten backen. Dann die Grade auf 200 reduzieren und weitere 1, 5 Stunden langsam backen.
- Die fertige Sarmi / Krautrouladen sind sowohl warm, als auch kalt mega lecker. Einen guten Apetit!
Notizen
Nährwerte